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7 Natur-Highlights im Karwendel

Im Naturpark Karwendel, der im Westen an die Leutasch grenzt, warten spektakuläre, mystische und einzigartige Orte auf ihre Entdeckung. Das 727 Quadratkilometer große Schutzgebiet ist von zahlreichen Wanderwegen durchzogen; für Kletterer ist das Karwendelgebirge sowieso ein Muss. Christian Wandl, Gastgeber im BIO Hotel Leutascherhof, verrät uns heute seine 7 persönlichen Highlights im Naturjuwel Karwendel.

„Die Vielfalt der Natur im Karwendel verschlägt mir selbst immer wieder den Atem. Die Palette reicht von gipfelgesäumten Almböden über urzeitliche Klammen bis zu gigantisch hoch aufragenden Felswänden. Schroffes und Liebliches findet sich unmittelbar nebeneinander“, erzählt Christian Wandl. Nur sieben Highlights auszuwählen, ist da gar nicht so einfach. Sein Tipp für Karwendel-Fans: „Im Leutascherhof gibt es fünf geführte Wanderungen pro Woche, natürlich auch ins Karwendel!“

Highlight 1/ Der Große Ahornboden

Dieser besondere Ort ist ein Fotomotiv Nummer eins – und das zu jeder Jahreszeit. Der Große Ahornboden ist eine weite Almfläche, auf der bis zu 600 Jahre alte, mächtige Ahornbäume stehen. Den fotografischen Hintergrund bilden die hoch aufragenden Gipfel des Karwendelgebirges. Das Gras des Almbodens wird von rund 500 Rindern kurz gehalten, so entsteht eine unvergleichliche Einheit von Kultur- und Naturlandschaft. Seit 1972 ist der Große Ahornboden als Naturdenkmal geschützt. Mittendrin und eigentlich ein Teil des Gesamtbildes ist die urige Eggalm mit ihrem sonnen- und wettergegerbten Äußeren.

Highlight 2/ Die Gleirschklamm

In Klammen verbindet sich wildes, ungezähmtes Wasser mit mystischen Lichtspielen; in der Gleirschklamm kann man überdies noch Wissenswertes über die Entstehung der Alpen erfahren. Die versteinerten Muscheln an den Klammwänden, die aus der Zeit der Dinosaurier stammen, lagen einst am Meeresboden. Der Aufwölbung des maritimen Bodens folgte die Jahrtausende einwirkende Kraft des Wassers: Der Wildfluss schnitt sich tief in die kalkhaltige Grauwacke ein. So ist die Gleirschklamm heute ein geologisches Bilderbuch und darüber hinaus die Heimat seltener Pflanzen und Tiere.

Highlight 3/ Der Isarursprung

Im Hinterautal treffen drei Karstquellen aufeinander und bilden gemeinsam den Ursprung des viertgrößten Flusses in Bayern. Das Glucksen und Gluckern zwischen Mooskissen, Birken und Alpenblumen begleitet den Blick, der hoch zur Felskulisse ringsum gleitet. Verweilt man ein wenig auf der Sitzbank an der Quelle, verliert man sich fast im Klang des Wassers und hört schon so etwas wie Musik. Christian Wandl: „Der Isarurspung ist ein märchenhaftes Kleinod inmitten der im Gegensatz dazu so mächtigen Berge. Hier stellt sich ein besonderer Zauber ein.“

Highlight 4/ Die Laliderwände

Kletterern und Extrembergsteigern sind die bis zu 800 Meter senkrecht aufregenden Felswände im Karwendel bestens bekannt. Respekteinflößend bilden Sie eine 200 Millionen Jahre alte Barriere, die vom Meeresgrund durch titanische Erdplattenkraft in himmelragende Höhen gedrückt wurde. Korallen und Algen stehen als grauer Fels schroff am Rande lieblicher, grüner Almwiesen, ein Kontrast, der stärker und beeindruckender nicht sein könnte. „Ganz klar sind die Laliderwände instagrammable“, fügt Christian Wandl mit einem Lachen hinzu.

Highlight 5/ Die Kastenalm

Nur drei Kilometer vom Isarursprung entfernt liegt die Kastenalm im Talschluss des Hinterautals. Der Weg führt von Scharnitz aus durch eine großartige Flusslandschaft, danach gemütlich über grüne Wiesen bis zur Alm, die von den Laliderwänden und der Gleirsch-Hall-Kette umrahmt wird. Die sehr ursprüngliche Kastenalm ist von Mitte Mai bis Mitte September für Wanderer und Radfahrer geöffnet. Jenseits touristischer Pseudo-Almen wird man hier mit kleinen Brotzeiten und selbst gebackenem Kuchen verwöhnt. Für mehr reicht das kleine Kraftwerk zum Glück nicht.

Highlight 6/ Das Naturparkhaus in Scharnitz

In der Lend, am Eingang zu den Karwendeltälern in Scharnitz, befindet sich seit der Eröffnung im Juli 2018 das neue und zugleich alte Naturparkhaus. Alt, weil das Multimediaerlebnis zum Thema Holz in der ehemaligen Holzarbeiterhütte untergebracht ist. Neu, weil man sich im Besucherzentrum mit modernsten Medien über die Arbeit und das harte Leben der Holzarbeiter informieren kann. Das Besucherzentrum steht kurz vor der Fertigstellung, wie Christian Wandl, als Vorstand des Tourismusverbandes Olympiaregion Seefeld selbst aktiv beteiligt, nicht ohne Stolz erzählt.

Highlight 7/ Das Halltal

Das wildromantische Tal, das vom Großen Bettelwurf, dem zweithöchsten Berg im Karwendel, sichtbar beherrscht wird, ist heute autofrei. In früherer Zeit befand sich im Talschluss ein Kloster, auf dem die beschauliche Niederlassung umgebenden Issanger weideten Ochsen. Die so entstandene Kulturlandschaft wird auch heute noch entbuscht und gemäht. Zum Weiden kommt aber nur mehr das Wild hierher, dafür konnte eine Vielzahl an seltenen Pflanzen diesen Lebensraum erobern. Im Winter ist das Halltal eine recht schattige Angelegenheit. Erst um Maria Lichtmess, Anfang Februar, fällt wieder Sonnenlicht über die breiten Schultern des 2.726 Meter hohen Bettelwurfs.
 

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